Zugegeben: Mit der Beantwortung dieser Frage begebe ich mich als Coach auf dünnes Eis. Doch mir geht es hier nicht um Eigenlob oder Selbstbeweihräucherung, sondern um „evidenzbasiertes Coaching“ oder einfach ausgedrückt: Was unterscheidet einen guten von einem nicht so guten Coach?

Der wichtigste Unterschied liegt in der Haltung und Ausbildung: Statt in Wochenendseminaren auswendig gelernte Erfolgsversprechen wiederzugeben stehen professionelle Coaches sich selbst und ihren „Methoden“ kritisch sowie ihren Klienten stets wertschätzend und auf Augenhöhe gegenüber. Anders als die gute Freundin ist ein unabhängiger Coach auch „allparteilich“ und kennt die Grenzen zwischen Coaching, Beratung und Therapie. 

Mitgliedschaften in professionellen Berufsverbänden helfen Ihnen vielleicht nicht immer, den für Sie passenden Coach zu finden, aber zumindest den absolut unpassenden zu vermeiden.

Was ist denn nun das Erfolgsgeheimnis für gutes Coaching? Nun, die Wissenschaft liefert dazu eine klare Antwort: Es sind weniger die Methoden und Werkzeuge sondern mehr die Chemie zwischen Klientin und Coach, im Fachjargon auch „Arbeitsbündnis“ genannt. Wenn das „stimmt“, dann fällt es den Klienten eben leichter, ihre vorab klar definierten Ziele selbst zu erreichen – bleiben Sie gesund und zuversichtlich … 🙂 

(mehr in: „Evidenzbasiertes Coaching“, V. Busato und E. Rondeel, Spektrum.de, 20.06.2022)