Stellen Sie sich zwei Abende bei Ihnen zu Hause vor: Beim ersten kommen Gäste, die Sie schon lange zuvor eingeladen haben, beim zweiten kommen Ihre Gäste unerwartet. Welches Ihrer Gerichte wird wohl das Innovativere sein: Das erste nach Einkauf samt Rezept oder das zweite nach Blick in den Kühlschrank samt spontaner Kochidee?

Übertragen auf die Führung von Unternehmen entspricht der zweite Abend der sog. „Effectuation Logik“ entlang 4 Prinzipien:

  1. Die verfügbaren Mittel bestimmen die Ziele
  2. Der Einsatz hängt vom verkraftbaren Verlust ab
  3. Zufälle werden als Hebel genutzt
  4. Partnerschaften werden mit denen eingegangen, die bereit sind, mitzumachen

„Klassische Führungskräfte“ haben demgegenüber meist die sog. „Kausale Logik“ verinnerlicht: Bei Ihnen bestimmt das Ertragsziel den Mitteleinsatz, Zufälle sollen minimiert werden und die gewünschten Partner stehen schon von Beginn an fest. 

Unter geringer Ungewissheit ist dagegen auch nichts einzuwenden, aber unsere Welt hält für diesen Führungsstil nur immer weniger Anwendungsmöglichkeiten bereit – bleiben Sie gesund und zuversichtlich … 🙂 

(mehr in „Effectuation“, M. Faschingbauer, Schäffer-Poeschel, 2010)