🙅 Die wenigsten von uns würden diese Frage mit „Ja“ beantworten – das zeigen Studien in der Sozialforschung. Als „Neidhammel“ möchte sich zwar keiner freiwillig outen, aber dennoch wohnt dieses Gefühl in vielen von uns, die deutsche „Neidkultur“ läßt zudem grüßen!

3️⃣ Wie können wir herausfinden, ob wir neidisch sind? In R. Zitelmanns u.g. Buch geht es um die Beantwortung von 3 Fragen:

  1. Frage: „Ich fände es gerecht für Millionäre die Steuern zu erhöhen auch wenn ich dadurch persönlich keine Vorteile hätte“
  2. Frage: „Ich wäre dafür die Gehälter von hochbezahlten Managern zu kürzen und das Geld an deren Angestellte zu verteilen, auch wenn diese so nur ein paar Euro mehr bekämen“
  3. Frage: „Wenn ich höre, dass ein Millionär durch ein riskantes Geschäft viel Geld verloren hat, denke ich: Das geschieht dem recht“

👍 Wenn Sie 3-mal mit „Nein“ geantwortet haben, dann gelten Sie als absolut nicht neidisch: Sie vergleichen sich vermutlich nicht so sehr mit anderen Menschen, Ihnen liegt das sog. „Nullsummendenken“ (d.h. was der eine gewinnt, muss der andere verlieren) fern und Sie haben auch keine Sündenböcke für bestimmte Missstände im Kopf.

Gleichheitsorientierte Gesellschaften sind übrigens anfälliger für Neidgefühle als primär leistungsorientierte. Vielleicht ist das ein Grund, weshalb es in Deutschland oder Frankreich deutlich mehr neidische Menschen als in den USA oder UK gibt.

Kurzum: Neid muss man sich verdienen, Mitleid bekommt man umsonst – bleiben Sie gesund und zuversichtlich … 😄

(mehr in „Die Gesellschaft und ihre Reichen“, R. Zitelmann, FBV, 2019)