👤 Anfang diesen Monats war ich in Tübingen auf der Jahrestagung der Systemischen Gesellschaft und durfte so eine beeindruckende Rede von Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaften an der dortigen Universität, miterleben: Kommunikation ist nicht alles, aber ohne Kommunikation ist alles nichts – doch gibt es ein Rezept, um in Zeiten von Shitstorms und Meinungsblasen effizienter zu kommunizieren?

⚖️ Nun, es gibt zwar keine „Weltformel“, aber doch 5 Prinzipien für gute Kommunikation (die idealerweise beide Parteien beherzigen):

  1. Öffnende Wertschätzung: Ohne eine positive, gegenseitig wertschätzende Atmosphäre wird es schwierig mit dem guten Miteinander-Reden.
  2. Perspektivenverschränkung: Die Welt für einen Moment auch mal aus Sicht der ‚Gegenpartei‘ zu betrachten bringt Sie einen weiteren Schritt voran.
  3. Doppelte Passung: Ihre Art der Kommunikation sollte zu Ihrer Rolle, Kontext und Situation passen – also bitte bspw. nicht ein Restrukturierungsprogramm mit einem Witz einleiten.
  4. Zwei-Ohren-Prinzip: Erst wenn Ihr Team den Eindruck hat, dass Sie offen für deren Anliegen sind, wird es mit Ihnen (gut) reden – kurzum: Ihre ‚nicht-egozentrische‘ Aufmerksamkeit ist gefragt.
  5. Respektvolle Konfrontation: Jetzt können Sie Ihr Gegenüber mit respektvoll formulierten Einwänden konfrontieren und der ‚Tanz des Denkens‘ kann beginnen.

🔆 Statt Ächtung, Schweigen oder Gleichgültigkeit besteht so die Chance, Ihr Gegenüber zumindest zu verstehen – Verständnis oder gar Einverständnis sind nicht zwingend notwendig – bleiben Sie gesund und zuversichtlich … 😄